Marktlage/Sammelwerte
 

In den letzten Jahren steigt die Nachfrage nach antikem Spielzeug aus dem letzten Jahrhundert stetig an. Insbesondere gilt dies für Spielzeug, welches vor dem zweiten Weltkrieg hergestellt wurde. Bei den antiken Schiffsmodellen ist die Firma KÖSTER sicherlich in einem Atemzug mit den Firmen Basset-Lowke (England) und Wiking (Deutschland) zu nennen. Im Gegensatz zu KÖSTER beschäftigen sich diese Hersteller aber mit Wasserlinien-Modellen im Maßstab von 1:1250.

Grundsätzlich gilt, dass Spielzeug überwiegend von anerkannten Herstellern mit gutem Namen gesammelt wird. Hierzu gehören u.a. die Firmen Steiff, Schuco und Märklin. Für das Gebiet Schiffsmodelle geniessen die Kösterschiffe einen ähnlichen Ruf.

 

Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass zunehmend Holzmodelschiffe verschiedenster Hersteller bei Internetauktionen und Antiquitätshändlern unter dem Namen Köster verkauft werden.
Der Grund hierfür liegt auf der Hand. Die Verkäufer erhoffen sich einen höheren Preis für häufig wertlose Schiffe und Hafenmodelle.
Im Interesse der Sammler von Köster-Modellen werden wir gegen uns bekannten Mißbrauch vorgehen und den Namen Kösterschiffe sowie das eingetragene Warenzeichen, die Kösterglocke schützen. Wir hoffen, dass uns jeder bei diesem Anliegen unterstützt und uns von derartigem Missbrauch unterrichtet.

 

Die Modelle hatten bei Edmund KÖSTER im Laufe der Zeit verschiedene Namen:

Heute sind alle von Edmund KÖSTER hergestellten Modelle unter dem Namen Kösterschiffe ein Begriff und werden im Allgemeinen auch unter diesem Namen gehandelt.

Vorwiegend sind Sammler aus dem deutschsprachigen Raum an Kösterschiffen interessiert, jedoch sind in letzter Zeit auch Sammler aus anderen Ländern mit uns in Verbindung getreten. Da sich das Angebot naturgemäß weiter verknappt, ist mit Preisanstiegen zu rechnen.

 

Die vorhandenen Kösterschiffe sind in folgende Kategorien einzuteilen:

Man muss sich aber wundern, wie viele Kösterschiffe der Kategorie A heute noch auftauchen. Besonders diese Modelle haben natürlich ihren Preis.
Nicht nur der Zustand ist ausschlaggebend für den Preis, auch die ursprüngliche Auflage zählt dazu und wie viele Modelle heute noch vorhanden sind. Besonders viele Modelle gibt es von den kleineren Schiffen aus dem Hafen- und Flussverkehr. Aber z.B. auch die Königin Luise und der Flottentender Aviso Grille sind heute noch zahlreich vorhanden, während die grösseren Modelle natürlich auch aufgrund des bereits damals hohen Preises eher seltener sind. Zunehmend kommen Kriegsschiffe auf den Markt, häufig in sehr gutem Zustand. Dies wiederum drückt den Preis.

Besonders beliebt und damit auch besonders wertvoll sind die 1:400 Modelle aus dem Ende der 30ziger Jahre. Dies ist auf die extrem gute Ausführung und besonders hohe Qualität zurückzuführen. Die weiteren zahlreichen Sondermodelle können in ihrem Wert nur sehr schwer eingestuft werden. Hier gelten auf jeden Fall Liebhaberpreise.

Über allem steht aber, dass die Schiffsminiaturen einwandfrei als Kösterschiffe identifiziert werden. Alle ausgelieferten Modelle tragen das eingetragene Warenzeichen "Kösterglocke" und die Katalognummer. Dazu kommt meistens noch der Stempel des damaligen Fachhändlers. Alle Modelle, die diesen Kriterien nicht entsprechen, sind mehr oder weniger wertlos. Meistens kann man die Nachahmungen schon an der Aufmachung deutlich erkennen. Es gibt aber auch Kopien, die kaum zu unterscheiden sind. Sind Sie sich nicht sicher, ob es sich um ein original Kösterschiff handelt, wenden Sie sich bitte an uns.

Aufstellung, Lagerung und und Restaurierung sind weitere wichtige Faktoren. Für alle Modelle gilt, dass sie nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Die Sonne schadet dem Farbauftrag und insbesondere die Takelage leidet. Ihre Modelle sind in Vitrinen (staubgeschützt) an einen "schattigen" Platz am Besten aufgehoben. Zahlreiche Sammler haben es mit ihren Modellen besonders gut gemeint und sie in Styropur eingepackt. Styropur geht eine Verbindung mit der Originalfarbe ein. Die entstandenen Schäden sind leider nur sehr schwer reparierbar.

Natürlich möchten viele Sammler ihre Kösterschiffe restaurieren. Insbesondere der steigende Sammlerwert hat die Frage nach der Restaurierung von Kösterschiffen aktuell gemacht. Grundsätzlich sollte man die Restaurierung Fachleuten überlassen. Schon das Herausziehen der Nägel für die Takelage muss gekonnt sein. Sind gar die Schiffe übermalt worden und die original Farben nicht mehr erkennbar, muss ein Restaurator heran, der über die original Unterlagen und die entsprechenden Farben verfügt. Bitte wenden sie sich auch in diesem Falle an uns. Wir helfen Ihnen gerne. Leider sterben die guten Restauratoren langsam aus.

Wenn Sie Kösterschiffe als Geldanlage sammeln möchten, lässt sich zusammenfassend folgendes sagen:
Kaufen Sie nur Modelle im Originalzustand, die einwandfrei als Kösterschiffe identifiziert worden sind. Erfahrungsgemäß garantieren nur diese Kriterien, dass Sie ihre Modelle zu guten Preisen wieder verkaufen können.

Für alle Fragen zur Authentizität, Restaurierung usw. wenden Sie sich bitte per eMail an Wolfgang Köster.

Bitte beachten Sie hierzu auch die folgenden Punkte in unserer Internetsite: