Geschichte:
Nach
der Fertigstellung wurde der Leichte
Kreuzer Emden als Schulschiff eingesetzt.
Dabei unternahm das Schiff von 1926
bis 1931 vier größere Reisen
in die ganze Welt.
Anschließend wurde die Emden
von 1933 bis 34 wegen umfangreicher
Umbauarbeiten vorläufig außer
Dienst gestellt. Zu den Umbauarbeiten
gehörte z.B. die Umstellung von
Kohle- auf Ölfeuerung, Verlängerung
der Geschützrohre und Einbau
größerer Torpedorohre.
Danach wurde der Leichte Kreuzer wieder
als Kadettenschulschiff eingesetzt,
wobei bis 1938 weitere fünf größere
Reisen unternommen wurden. Im März/April
1939 erfolgte der Einsatz im Fischereischutzdienst.
Ein
abgeschossener britischer Bomber führte
am 4. September 1939 zu einem Schaden
am Vorschiff der Emden.
Die dabei gefallenen Soldaten waren
die ersten Opfer der Kriegsmarine
im zweiten Weltkrieg.
1940 gehörte die Emden zur Kriegsschiffgruppe
5 und nahm an der Unternehmung "Weserübung"
teil. In Oslo wurde sie als Nachrichtenzentrale,
anschließend in Swinemünde wieder als
Ausbildungschiff eingesetzt.
Nach
einem erneuten Werftaufenthalt nahm
die Emden 1941 an einem Landungsunternehmen
auf den Baltischen Inseln teil um
danach wieder als Schulschiff zu dienen.
Ein erneuter Werftaufenthalt folgte.
Im Oktober 1944 nahm sie an Unternehmungen
im Skagerrak teil.
Im Dezember 1944 lief die Emden in
Königsberg ein. Mit den Särgen
von Hindenburg und seiner Frau an
Bord wurde am 23. Januar 1945 wegen
der Annäherung der Roten Armee
der Auslaufbefehl erteilt, wobei sie
von Eisbrechern nach Pillau geschleppt
wurde. Nachdem die Särge ausgeladen
waren, konnte das Schiff mit eigener
Kraft Pillau verlassen und traf mit
tausend Flüchtlingen an Bord im
Februar 1945 in Kiel ein.
In der Werft liegend wurde das Schiff
Anfang April 1945 durch britische
Bombentreffer schwer beschädigt.
Mit 15 Grad Schlagseite wurde der
Leichte Kreuzer Emden in die Heikendorfer
Bucht geschleppt und auf Grund gesetzt,
am 3. Mai erfolgte die Sprengung.
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