Geschichte:
Die U-Boote der Klasse VII waren eine Weiterentwicklung der WWI Konstruktionen und den Typen I und II. Es war die am häufigsten gebaute U-Boot Klasse aller Zeiten, mehr als 700 U-Boote wurden hergestellt. Es handelte sich um Einhüllen-U-Boote, deren Merkmal die Satteltanks in den seitlichen Rumpfausbuchtungen waren.
Der Typ VII A wurde infolge geringer Reichweite und des fehlenden Hecktorpedoraumes durch den in diesen Punkten wesentlich besseren Typ VII B abgelöst. Dieser Typ war durch seine höhere Geschwindigkeit und Reichweite auch besser für den Hochseeeinsatz im Atlantik geeignet.
Dem Typ VII B folgte die am weitesten verbreitete Variante, der Typ VII C. Es war das meistgebaute (568 Einheiten) und erfolgreichste U-Boot der Geschichte. Dieses Unterseeboot bildete das Rückgrat der U-Boot Waffe bei der Schlacht im Atlantik.
Das U-Boot Typ VII verfügte über ein 8,8 cm Bordgeschütz, später eine Zwillingsflak.
Die U-Boote des Types VII kamen im Atlantik, aber auch in der Nord- und Ostsee, sowie im Mittelmeer zum Einsatz.
Zu den bedeutenden Versenkungen der U-Boote des Typs VII gehörten Flugzeugträger (HMS Courageous, HMS Ark Royal, HMS Eagel), Schlachtschiffe (HMS Royal Oak, HMS Barham) und Kreuzer (HMS Galatea, HMS Nalad, HMS Welshman, HMS Penelope). Die U-Boote "U48" und "U99" waren die Boote mit dem höchsten versenkten Schiffsraum.
Die überwiegende Anzahl der U-Boote des Typs VII ging durch Kampfhandlungen verloren (437 Stück). 165 Boote wurden selbst versenkt oder den Alliierten übergeben. Die restlichen Boote (ca. 100 Stück) gingen durch verschiedene Umstände verloren (z.B. Bombardierung von Werften und Häfen).
Heute existiert nur noch ein U-Boot des Types VII, ein Boot der Variante VII C41. Dieses U-Boot, nämlich "U995", liegt vor dem Marinedenkmal in Laboe.
Beispielhaft für ein U-Boot des Typs VII werden im folgenden die Daten von "U45" wiedergegeben. |